DelSastre Amerikanische Miniaturpferde
Hallo und herzlich Willkommen bei den DelSastre Minis! Gleich eine Warnung vorab: Amerikanische Miniaturpferde machen süchtig! Die meisten Liebhaber kennen sicherlich den bekannten Spruch: „Miniaturpferde sind wie Kartoffelchips, man kann nicht nur eines haben!“. Tja, wie man unschwer erkennen kann, ist diese Aussage wirklich wahr. Aus den ursprünglich geplanten zwei Minis ist wenig später eine kleine Herde geworden. So oder ähnlich geht es den meisten Menschen, die sich den Traum vom American Miniature Horse erfüllen.
Meine erste Live-Begegnung mit Amerikanischen Miniaturpferden hatte ich im Sommer 2012. Für eine Freundin habe ich eine frisch aus den USA importierte Stute transportiert und festgestellt, dass ich auch so ein wunderschönes kleines Tier im Stall haben möchte.
Nur wenig später war die erste Stute gekauft. Es war ein Spontankauf via Facebook: Foto gesehen, Verkäufer angeschrieben, Pferd gekauft! Alles genau so wie man es eigentlich nicht machen sollte ;-). Aber glücklicherweise hatten die Züchter nicht zu viel versprochen. Zusammen mit einer weiteren Stute hielt „Juliet“ (Ravenwood A Year To Remember) im November 2012 ihren Einzug im Stall. Und natürlich blieb es nicht bei zwei Minis, sondern sie waren erst der Anfang.
Damals wohnten hier noch einige Paso Finos, die über kurz oder lang ein neues Zuhause fanden. Gleichzeitig habe ich einige weitere Miniature Horses und auch American Shetland Ponys aus den USA importiert.
Meine kleine Herde besteht inzwischen „nur noch“ aus fünf American Miniature Horse Stuten, die alle doppelt bei AMHA und AMHR registriert sind. Eine dreifach registrierte Stute in Besitzergemeinschaft mit Cédric Dubroecq, Elevage de la Buise in Frankreich ergänzt die Zuchtstuten. Diese haben sich sowohl in der Zucht als auch im Sport bereits bestens bewährt.
Auf vielen Fotos hier auf der Webseite sind auch ehemalige Stuten zu sehen, darunter einige American Shetlandpony Stuten. Die Fotos (und die Pferde) sind zu schön, um sie zu verstecken ;-). Unter dem Menüpunkt „Stuten“ sind genaue Informationen zu den einzelnen Pferden mit Fotos und Abstammungen zu finden.
Alle unsere Stuten sind in den USA registriert bei der AMHA (American Miniature Horse Association) oder der AMHR (American Miniature Horse Registry). Im Hinblick auf Schönheit, Charakter und Gebäude lassen sie kaum einen Wunsch offen. Meine Vorliebe gilt den eleganten und nicht ganz so winzigen Miniaturpferden. Die AMHA erlaubt nur Miniaturpferde bis maximal 34 Inch Größe, gemessen am letzten Mähnenhaar. Beim AMHR werden im Gegensatz dazu auch größere Amerikanische Miniaturpferde eingetragen. Hier wird in Section A (bis 34 Inch) und Section B (bis 38 Inch) unterschieden.
Erwünscht sind die Proportionen und das Erscheinungsbildes eines Großpferdes. Mein Ziel sind Amerikanische Miniaturpferde, die den Vergleich mit der Konkurrenz nicht scheuen müssen. Neben einem umgänglichen Wesen und guten Bewegungen für das Fahren sollen sie sich auch im Showring ansprechend präsentieren.
Amerikanische Miniaturpferde unterscheiden sich deutlich von einem „normalen“ bzw. ursprünglichen Britischen Shetlandpony. Dies wird vor allem durch das zierliche Gebäude und die im Vergleich viel feineren Köpfe sowie längeren Beine deutlich. Auch die den Shettys oftmals nachgesagte Sturheit und Dickfelligkeit findet man bei den Amis eher selten. Viele Minis haben ein sehr sanftes, umgängliches und freundliches Wesen.
Die American Shetland Ponys wiederum sind oft im Wesen und auch der Optik einem Großpferd ähnlich. Sie sind sensibel, menschenbezogen und eher spritzig im Temperament. Für erfahrene Pferdebesitzer, die sich ein etwas kleineres aber trotzdem anspruchsvolles und sehr vielseitiges, schickes Pony wünschen, sind sie die ideale Wahl. Durch die Größe kann man sie als Führzügelpony für ein leichtes Kind einsetzen und sie brillieren als Fahrponys.
Amerikanische Miniaturpferde in Sachsen
Neben der Zucht mit qualitativ hervorragenden Miniaturpferden liegt mir besonderes die artgerechte Haltung und Aufzucht meiner kleinen Pferde sehr am Herzen. Nachdem unser Stall ursprünglich für größere Pferde gebaut wurde, haben unsere Minis viel Platz.
Sie bewohnen keine winzigen Käfigboxen, sondern großzügige Offenboxen mit angeschlossenen matschfreien Paddocks. Dazu gehört täglicher Auslauf im Paddocktrail mit angeschlossener Weide in der Gruppe und eine individuelle Fütterung je nach Bedarf. Regelmäßige Hufpflege, Entwurmung und Zahnkontrolle sind dabei natürlich auch selbstverständlich.
Auch die Miniaturpferde, die wir ab und zu auf Shows vorstellen lassen, leben weitgehend artgerecht und verbringen ihre Zeit – anders als manch einer annimmt – keineswegs eingehüllt in diverse Decken in einer dunklen Box. Außerhalb der nur von Ende April bis Ende August dauernden Showsaison findet man hier statt auf Hochglanz polierten Show-Minis eher plüschige kleine Pferdchen im Naturlook, die ein ganz normales Pferdeleben führen.
Amerikanische Miniaturpferde sind menschenfreundlich, aufgeweckt und vielseitig veranlagt. Die meisten lernen schnell und lieben Beschäftigung. Sie machen im Vergleich zu einem Großpferd wenig Arbeit, aber mindestens genauso viel Freude. Egal ob sportlich auf Hochglanz poliert oder im niedlichen Plüschlook: der Anziehungskraft, die von den großen Knopfaugen eines Miniaturpferdes ausgeht, kann sich kaum jemand entziehen!
Für ehrgeizige Minibesitzer, die sich und ihre Pferde gern im Rampenlicht sehen, gibt es Shows nach amerikanischem Reglement vor allem in den Niederlanden und Belgien. Es gibt unzählige sogenannte Halter-Klassen, wo vorwiegend das Exterieur beurteilt wird und wo je nach Alterklasse, Geschlecht und Amateurstatus des Vorführers unterschieden wird.
Spannend für Zuschauer sind Hunter und Jumper (Springprüfungen an der Hand) und auch die Liberty Klasse. Hier wird das Pferd im Freilauf zu passender Musik gezeigt. Und dann sind natürlich die Fahrwettbewerbe mit den verschiedenen Kategorien nicht zu vergessen.
Egal wo die eigenen Interessen liegen, ein Minipferd macht (fast) alles mit, sei es Bodenarbeit, Zirkuslektionen, Fahren, Springen an der Hand … Insofern gibt es auf die viel gestellte Frage, was man denn nun genau damit machen kann, eigentlich nur eine Antwort: Alles – außer Reiten!!